Rezension
Das einfache Bauernmädchen Griseldis hat die Gabe, Kranke durch Handauflegen zu heilen. Ihr Ruf dringt bis zu Herzog Heinrich von Bayern, der unter Koliken leidet. Griseldis gelingt es, ihn immer wieder von seinen unerträglichen Schmerzen zu befreien, so wird sie zu einer Art Leibärztin und Wegbegleiterin des späteren Königs und 1014 in Rom zum Kaiser gekrönten Heinrich II. Der Roman beschreibt in bester Genre-Manier das abenteuerliche Schicksal einer heilkundigen Frau in den Machtzentren des europäischen Mittelalters. Die routinierte Autorin (vgl. zuletzt BA 7/07) lässt es an nichts fehlen: neben der großen Politik und Weltgeschichte gibt es in dem gut lesbaren Roman jede Menge großer Gefühle, Liebe, Leidenschaft, Intrigen, Neid, Missgunst, Magie und Zauberei. Solider historischer Unterhaltungsroman, der seine Leserinnen nicht enttäuschen wird.
Personen: Weigand, Karla
WEIG
Weigand, Karla:
¬Die¬ Heilerin des Kaisers : Roman / Karla Weigand. - Orig.-Ausg., vollst. Erstausg. - München : Heyne, 2008. - 477 S. ; 19 cm. - (Heyne ; 40554)
ISBN 978-3-453-40554-7 kt. : EUR 8.95
WEIG - sch. Lit.Erw