Pötzsch, Oliver
Die Henkerstochter und das Spiel des Todes historischer Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Peter wird von seinem Vater, Bader Simon, 1670 nach Oberammergau gebracht, um bessere Bildung zu erhalten. Dort proben die Dorfbewohner ihre Passionsspiele. Als am Morgen der Christusdarsteller tot am Kreuz hängend gefunden wird, bitten sie Simon zur Leichenschau. Der Bader stellt Nachforschungen zum Mord an. Zusammen mit seinem Schwiegervater, dem Henker Jakob Kuisl, sticht er in ein Wespennest. Seine Frau, die Henkerstochter in Schongau, ist währenddessen auch nicht untätig. Der 6. Henkerstochter-Roman des Filmautors und echten Nachfahren der Kuisls (s. "Die Henkerstocher und der Teufel von Bamberg", ID-A 37/14) spielt vor der traumhaften Bergkulisse Oberammergaus. Fremden gegenüber misstrauisch und sturschädlig, so beschreibt Oliver Pötzsch die Oberammergauer im 17. Jahrhundert, aber zugleich herzerweichend und bigott. Ein historischer Krimi mit Dorfszenerie, dem Spannungsbogen eines modernen Actionkrimis und der Brisanz eines Politthrillers. Ein rundum gelungener Roman, der auch ohne Vorläufer Spaß macht zu lesen. Mit kleinem Wanderführer, überall gerne empfohlen.

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Personen: Pötzsch, Oliver

Standort: SL

Schlagwörter: Mord belletristische Darstellung Passionsspiel Bayern 00000010 Geschichte 1670

PÖTZ

Pötzsch, Oliver:
¬Die¬ Henkerstochter und das Spiel des Todes : historischer Roman / Oliver Pötzsch. - Orig.-Ausg., 1. Aufl. - Berlin : Ullstein, 2016. - 646 S. : Kt. ; 19 cm. - (Ullstein-Taschenbuch ; 28737)
ISBN 978-3-548-28737-9 kt. : EUR 9.99

Zugangsnummer: 80616014468
PÖTZ - sch. Lit.Erw