Hammesfahr, Petra
Die Mutter


Rezension

Ein Albtraum: ein Kind kommt nicht nach Hause. Was zunächst wie eine nachlässige Verspätung aussieht, ist bereits am nächsten Tag Gewissheit: die sechzehnjährige Rena ist nicht wieder aufgetaucht. Da reichen Vermutungen von einem Ausreißversuch bis hin zu Entführung oder gar Mord. Die heile Welt der Vera Zardiss zerbricht. - Gewalt gegen Kinder: was bereits in "Der stille Herr Genardy" (MI 11/00) thematisiert worden ist, scheint jetzt unter etwas anderen Vorzeichen seine Fortsetzung zu finden. Und wieder ist die Erzählerin mit der Schauspielerin Iris Berben besetzt, die exakt jene Verzweiflung einer Mutter zu intonieren vermag, deren Tochter auf unerklärliche Weise verschwunden ist. Ein Stoff von trauriger, tagesaktueller Bedeutung. Umso mehr überzeugt Iris Berben mit ihrer Menschlichkeit, ohne die Rolle der Vera zu überziehen. Absolute Glaubwürdigkeit ist diesem Vortrag zu konstatieren, und glaubwürdig heißt hier alltags- und realitätsnah, also erschreckend echt!

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Personen: Hammesfahr, Petra Osterwold, Margit

HAMM

Hammesfahr, Petra:
¬Die Mutter / Regie: Margit Osterwold. - Gekürzte Lesung. - [Köln] : Random House Audio, 2010. - 4 CD + Beih. in Doppelbox
ISBN 978-3-8371-0442-4 (4 CD zs.) : EUR 12.99

Zugangsnummer: 80680002040
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