Rezension
Meißen, 1750: Da es der künstlerisch begabten Friederike in ihrer Heimatstadt nicht gelingt, ihren für eine Frau ihrer Zeit undenkbaren Traum zu verwirklichen, Porzellanmalerin zu werden, flieht sie als Mann verkleidet an die neugegründete Manufaktur in Höchst. Als Friedrich Christian Rütgers findet die Künstlerin dort zwar die ersehnte berufliche Anerkennung, die sie bis an den Hof des französischen Königs Louis XV führt. Doch ihre Begegnungen mit dem geheimnisvollen Italiener Giovanni und einem unbekannten Reiter bleiben nicht ohne Einfluss auf ihr Schicksal. Das Frankfurter Autorinnenduo hinter dem Pseudonym Helena Marten zeigt uns in seinem 1. gemeinsamen, gut recherchierten Roman die faszinierende Welt der Porzellankunst im 18. Jahrhundert. Wir begegnen lebendig geschilderten historischen und fiktiven Persönlichkeiten rund um das Porzellan, erleben Wettbewerb, Werksspionage und Produktion und lassen uns erheitern durch oft kuriose Erlebnisse der jungen Frau in Männerkleidung. Eine unterhaltsame Geschichte, die, flott und spritzig geschrieben, viele Leser/-innen fesseln wird. Für alle.
Personen: Marten, Helena
MART
Marten, Helena:
¬Die¬ Porzellanmalerin : Roman / Helena Marten. - München : Diana-Verl., 2009. - 624 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-453-29061-7 fest geb. : EUR 22.95
MART - sch. Lit.Erw