Rezension
Amerika 1843-63: Die 16-jährige Brenda bricht nach dem Tod ihrer Mutter Elise und ihres Onkels auf zu ihrem Vater, dem sie nur einmal begegnete. Der möchte aber nichts von ihr wissen. Nach Chicago zurückgekehrt, schlägt sie sich als Prostituierte durch. Eines Tages trifft sie auf Hölje, den Stiefsohn ihres Vaters, der sie mit nach Kalifornien nehmen will. Dort wurde Gold gefunden und viele norwegische Auswanderer folgen dem "Ruf des Goldes". Sie schließt sich mit ihm zusammen einem Treck an, der für sie zum Albtraum wird. Während Hölje Wache hält, wird sie vergewaltigt und er zum Mörder, woraufhin er den Treck verlässt und Brenda dem Hass der Hinterbliebenen ausgesetzt ist. In einer Siedlung im Mittleren Westen lebt sie schließlich mit einem 15 Jahre älteren Mann, als sie die Auswirkungen des Bürgerkrieges zu spüren bekommt. Dieser 2. Roman der "Auswanderertrilogie" (Band 1: "Elises Traum", BA 5/08) ist in einem fast alttestamentarischen Stil geschrieben, ohne Pathos. Man wird mitgezogen auf dieser Wanderung auf der Suche nach dem Amerikanischen Traum. Breit empfohlen.
Personen: Brekke, Toril
BREK
Brekke, Toril:
¬Die¬ Reise nach Westen : Roman / Toril Brekke. - Dt. Erstausg. - München : Droemer, 2010. - 457 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: Gullrush
ISBN 978-3-426-19873-5 fest geb. : EUR 19.95
Zugangsnummer: 80610019595
BREK - sch. Lit.Erw