Rezension
Die Autorin wurde auf einem abgelegenen Bauernhof im Schwarzwald geboren. Sie wächst zur Zeit des Nationalsozialismus auf und beschreibt sehr authentisch und anschaulich ihre Kindheit. Diese ist geprägt durch harte, körperliche Arbeit und wenig Geld, aber auch durch den starken Zusammenhalt der Familie. Beide Eltern sterben früh, Anni Hettich muss sich und ihre zahlreichen Geschwister in der Nachkriegszeit durchbringen. Mitte der 1960er-Jahre lernt sie ihren Mann kennen. Die Ehe ist aber nur von kurzer Dauer, ihr Mann stirbt früh. Der familiäre Zusammenhalt und ein stark entwickeltes Verantwortungs- und Pflichtgefühl lassen Anni Hettich all dies überstehen und letztlich ein glückliches Leben führen. Sie findet Erfüllung in einem einfachen, ländlichen Leben und verbringt ihren Lebensabend versöhnt im Kreis ihrer Familie. Insgesamt eine ungeschminkte, realistische Darstellung einer Kindheit und eines Lebens auf dem Land. Für größere Bestände ergänzend geeignet zu einigen Titeln über das Landleben, z.B. Hilal Sezgin (ID-A 14/11) und Katharina Bodenstein (ID-G 21/11), die kürzlich erschienen sind. (3)
Personen: Hettich, Anni
ALLG 235 HET
Hettich, Anni:
¬Die¬ Schwarzwaldbäuerin : Erinnerungen an ein Landleben / Anni Hettich mit Sabine Eichhorst. - Berlin : List, 2011. - 293 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-471-35062-1 fest geb. : EUR 19.99
ALLG 235 HET - Sachlit. Erw