Mankell, Henning
Die schwedischen Gummistiefel Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

"Fortsetzung" des Romans "Die italienischen Schuhe" (deutsch 2007, s. ID-A 32/07). H. Mankell hat noch ein Nachwort hinzugegeben, im März 2015 datiert und damit wohl sein letzter Text. Auch hier geht es um Einsamkeit. Der pensionierte Chirurg Fredrik lebt immer noch auf der Schäreninsel, er hat wenige Bekannte und ist ein Fremder geblieben. Eines Nachts brennt sein Haus, er kann sich gerade noch retten und ergreift 2 linke Gummistiefel. Er hat alles verloren, auch seine Tagebücher (d.h. seine Vergangenheit), bezieht den Wohnwagen, den seine Tochter damals zurückließ, und könnte jetzt einen Neuanfang wagen, zumal er die (allerdings viel jüngere) Journalistin Lisa trifft und sich verliebt. Auch seine Tochter taucht wieder auf, bleibt aber nicht lange: Sie ist schwanger, und ihre Familie wird in Paris leben. Noch mehr Häuser brennen, und Fredrik wird nicht mehr als Brandstifter verdächtigt. "Stiefel aus Gummi, Seelen aus Eis" titelte eine schwedische Besprechung, und das trifft die Stimmung gut. Langsam erzählt, schon unter dem Eindruck der Krebsdiagnose des Autors. Für Mankell-Fans ein Muss.

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Personen: Mankell, Henning

Standort: SL

Schlagwörter: Alter Schweden Frankreich Tochter belletristische Darstellung Reise 00000428 00000767

MANK

Mankell, Henning:
¬Die¬ schwedischen Gummistiefel : Roman / Henning Mankell ; aus dem Schwedischen von Verena Reichel. - Wien : Paul Zsolnay Verlag, 2016. - 474 Seiten ; 21 cm
Einheitssacht.: Svenska gummistövlar
ISBN 978-3-552-05795-1 fest geb. : EUR 26.00

Zugangsnummer: 80616018552
Mank - sch. Lit.Erw