Rezension
Nach 5 Jahren kehrt Emelie zurück nach Kenia, nach Kupenda, der Farm, die ihre Vorfahren unter Mühen der Wildnis entrissen. Jetzt will sie verkaufen, um in Europa zu heiraten, doch sie hat nicht damit gerechnet, wie stark die Bindung an das Land und insbesondere die Menschen ist, die sie einst zurückließ. Ihre beiden Freundinnen aus Kindertagen, die muslimische Aischa und die Halbmassai Iman, stehen ihr zur Seite, als sie den Kampf aufnimmt gegen gierige Investoren, die Kupenda zersiedeln wollen. Nachbarsfarmer Richard, der ihr Perspektiven für das Überleben der Farm aufzeigt, spielt eine zunehmend wichtige Rolle in ihrem Leben. Europa ist bald sehr weit weg. Den Zauber Afrikas kennt Ellen Alpsten sehr gut, wuchs sie doch selber in Kenia auf. Nach ihrem letzten, historischen Afrikaroman (s. BA 7/08) verlegt sie die Handlung erstmals in die Gegenwart und vermag sehr gut die Konflikte zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen Kenias aufzuzeigen. Dass das mitunter ein wenig plakativ gerät, kann man ihr angesichts der spannenden Erzählung verzeihen. Ein gelungener Unterhaltungsroman für Afrikafans!
Personen: Alpsten, Ellen
ALPS
Alpsten, Ellen:
¬Die¬ Schwestern der roten Sonne : Roman / Ellen Alpsten. - Orig.-Ausg. - München : Heyne, 2009. - 445 S. ; 19 cm. - (Heyne ; 40735)
ISBN 978-3-453-40735-0 kt. : EUR 8.95
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