Rezension
Trotz ihres Rettungsversuchs ertrinkt Charlies bester Freund Max vor ihren Augen - von Wasserfrauen in die Tiefe gezogen, wie Charlie zu sehen glaubt. Seitdem ist sie überzeugt, dass Max in einer anderen Welt lebt, die sie mit ihren Träumen erreichen und aus der sie ihn zurückholen kann. Charlie klammert sich zunehmend verbissen an ihre Version. Aus ihrem Umfeld zieht einzig ihr Bruder James instinktiv die richtigen Schlüsse aus Charlies Verhalten und versucht, sie in die Realität zurückzuholen. - Wie "Die Eisfestung" (BA 4/07) ist der 2001 erschienene Titel nicht neu. Abwechselnd aus der Sicht Charlies und ihres Bruders beschreibt Stroud einfühlsam und eindringlich Charlies Taten, Gedanken und Träume. Letztere werden schon bald zu Albträumen und vermischen sich auf erschreckende, gefährliche Weise mit der Realität. Bisweilen zu detailliert, mit rasantem Finale, aber allzu offenem Ende, gelang Stroud eine atmosphärisch dichte, bedrückende und spannende Erzählung zwischen Psychothriller und Fantasy. Der bekannte Autor ist ein Zugpferd, empfehlenswert ist der Titel für Leser, denen o.g. Buch gefiel.
Personen: Stroud, Jonathan
STROU
Stroud, Jonathan:
¬Die¬ Spur ins Schattenland / Jonathan Stroud. - Dt. Erstausg., 1. Aufl. - München : Omnibus, 2008. - 313 S. : Ill. ; 21 cm. - (Omnibus ; 21847)
Einheitssacht.: ¬The¬ leap
ISBN 978-3-570-21847-1 kt. : EUR 10.00
Zugangsnummer: 65908008400
Strou - Jugendroman