Rezension
Eine ungewollte Schwangerschaft und Anpassungsschwierigkeiten an den Studentenalltag einer US-Universität sind nur vordergründig die Anlässe für mehrere Selbstmordversuche der puertoricanischen Ich-Erzählerin. Eine berühmte Großmutter, die als fantastische Freiheitskämpferin und Terroristin 27 Jahre im Gefängnis verbrachte, und eine Mutter, die trotz ihrer 4 minderjährigen Kinder ihrem Leben ein Ende macht, weil sie die wiederholte Untreue ihres Mannes nicht mehr erträgt, verfolgen Irene wie Schatten und bestimmen ihr Handeln. Wo die Wirklichkeit ihre romanhaftesten, ihre wahnhaftesten Züge zeigt, wird für die Autorin (Jahrgang 1969) Schreiben zur (Über-)Lebenshilfe. In diesem Sinne wird der autobiographische Text LeserInnen ansprechen, die Identifikationsangebote für ähnliche Lebenskrisen suchen. (2)
Personen: Vilar, Irene
ALLG 235 VIL
Vilar, Irene:
¬Die Stimmen meiner Schatten : eine Frau schreibt sich ins Leben / Irene Vilar. - 1. Aufl. - Berlin : Rütten & Loening, 1997. - 327 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬A message from god in the atomic age
ISBN 978-3-352-00537-4 fest geb. : 36,00 + F
Zugangsnummer: 65998003858
ALLG 235 VIL - Sachlit. Erw