Rezension
Erica Falck (vgl. "Der Prediger von Fjällbacka", BA 4/06) hat eine postnatale Depression und wird total von der kleinen Maja absorbiert, während ihr Mann Patrik Hedström mit dem Mord an der kleinen Sara beschäftigt ist, die in der Badewanne ertränkt und tot im Meer gefunden wird, mit Asche in Hals und Lunge. In Rückblicken wird die Geschichte der verwöhnten Agnes eingeschoben, die 1924 einen Steinmetz verführt, ihn heiraten und seine Armut teilen muss. Mann und Kinder kommen bei einem Brand ums Leben, Agnes "organisiert" sich später eine Tochter. Patrik kommt ausgerechnet bei der TV-Serie "Crime Night" auf die entscheidende Idee. Die Autorin wird hoch gelobt, was hier nicht passt: Die Handlung schleppt sich, blasse Charaktere, zu viele Erzählstränge, zu viele Motive (Pädophilie, Behinderte, Eheprobleme von Patrik und Erica wie der Eltern von Sara, rigide Großmutter, Männerfeindlichkeit, selbstgefälliger Polizeichef, unfähige Polizistenkollegen, religiöser Eiferer). Am Ende tötet Ericas Schwester Anna ihren gewalttätigen Mann (vgl. "Die Eisprinzessin": BA 7/05) und Patrik will Erica heiraten. Fällt ab.
Serie / Reihe: Aufbau-Taschenbuch
Personen: Läckberg, Camilla
LÄCK
Läckberg, Camilla:
¬Die¬ Töchter der Kälte : Kriminalroman / Camilla Läckberg. - 4. Aufl. - Berlin : Aufbau-Verl., 2011. - 474 S. ; 19 cm. - (Aufbau-Taschenbuch ; 2476)
Einheitssacht.: Stenhuggaren
ISBN 978-3-7466-2476-1 kt. : EUR 9.95
Zugangsnummer: 65912003556
LÄCK - sch. Lit.Erw