Rezension
Im Vorgängerband (BA 8/07) baute sich die Seidenweberin Fygen ein Geschäft auf, dessen qualitätsvolle Ware weit über die Grenzen Kölns geschätzt wurde. Da stirbt ihr Mann. Die Witwe reist nach Spanien, wo sie unerwartet eine neue Liebe und ein lukratives Betätigungsfeld findet. Zu Hause in Köln tritt Lisbeth in die Fußstapfen ihrer Mutter. Ebenso stark, geschäftstüchtig, begabt und redlich genießt sie bei vielen ein hohes Ansehen, leider nicht bei allen. Neid und Niedertracht begegnen ihr in der mächtigen Seidenmacherinnenzunft. An ihrem Mann Mertyn, ein gewissenhafter Ratsherr, hat Lisbeth eine starke Stütze, aber gegen die missgünstige Konkurrenz muss sie ihre Seidenweberei alleine verteidigen. Außerdem wünscht sich Lisbeth schon lange ein Kind. Mit einem Mal steht ihr Glück auf dem Spiel. Wie nicht anders zu erwarten, glänzt Ursula Niehaus (zuletzt BA 2/09) erneut mit einem fundierten Wissen über (Seiden-)Stoffe und über die Kölner Stadtgeschichte. Dazu kommt ihre Leidenschaft für interessante Charaktere und ihre Begabung, sie in spannende Abenteuer zu verwickeln. Ein Spitzentitel für alle Bestände.
Personen: Niehaus, Ursula
NIEH
Niehaus, Ursula:
¬Die¬ Tochter der Seidenweberin : Roman / Ursula Niehaus. - München : Knaur, 2011. - 556 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-426-66359-2 fest geb. : EUR 16.99
NIEH - sch. Lit.Erw