Rezension
Rom 1492: Francesca Giordanos Vater, Giftmischer des berüchtigten Kardinals Borgia, fällt einem Mord zum Opfer. Die Tochter setzt alles daran, ihn zu rächen und seine Nachfolge anzutreten; als Beweis ihres Könnens tötet sie selbst einen Rivalen. Francesca wird Geliebte des Kardinalssohns Cesare und soll schließlich für die Borgias den amtierenden Papst aus dem Weg räumen. Eine hochspannende Jagd durch prunkvolle Paläste, Gettogassen und Vatikanwinkel beginnt. Hinter dem Pseudonym Sara Poole verbirgt sich eine Bestsellerautorin, die gute Recherche mit Spannung, Historie gekonnt mit Fiktion verknüpft. Das Italien des 15. Jahrhunderts erwacht hier zum Leben. Die Ich-Erzählerin Francesca ist ein sehr moderner, emanzipierter Charakter, vielleicht zu anachronistisch. Doch insgesamt haben alle Figuren ihre Facetten, nichts ist zu oberflächlich gestaltet. Die Borgias sind als Thema momentan in aller Munde, was der Verbreitung des Roman entgegenkommen dürfte. In den USA ist bereits eine Fortsetzung erschienen. Nachdrückliche Lese- und Anschaffungsempfehlung!
Personen: Poole, Sara
POOL
Poole, Sara:
¬Die¬ Tochter des Giftmischers : Roman / Sara Poole. - Dt. Erstausg., 1. Aufl. - München : Blanvalet, 2011. - 478 S. ; 19 cm. - (Blanvalet ; 37831)
Einheitssacht.: Poison
ISBN 978-3-442-37831-9 kt. : EUR 8.99
POOL - sch. Lit.Erw