Rezension
Karin Adler von der Kripo Göteborg lebt nach der Trennung vom Freund auf ihrem Boot. Als auf einer Kleinstschäre die Leiche eines vor 40 Jahren vergifteten Mannes gefunden wird, soll Karin ermitteln. Nach langen verschachtelten Erzählsträngen hängt alles mit Schwedens angeblicher Neutralität (diesmal während der Nazizeit) zusammen. Auf Marstrand, einer kleinen Insel in Göteborgs Schären, trafen und treffen Akteure von damals aufeinander, es ging und geht um die Bergung von "Judengold", von norwegischen Juden geraubtes Gut, das nach Deutschland verschifft und ab und zu von Gegnern versenkt wurde. Persönliche Schicksale stehen im Vordergrund, wie Elin (die Tochter des Leuchtturmmeisters) und ihr Mann, der getötete Arvid, wie Siri, die behauptet, mit Arvid verheiratet gewesen zu sein und heute Waldemar von Langers egozentrische Frau ist, wie Marta, die ungarische Jüdin, die aus dem KZ entkommen konnte. Hier gibt es zu viele Zufälle, Widersprüche und Hergeholtes, langweilige Bootsbeschreibungen (die Autorin ist "passionierte Seglerin") und zu viele Motive. Die Reihe soll fortgesetzt werden.
Personen: Rosman, Ann
ROSM
Rosman, Ann:
¬Die¬ Tochter des Leuchtturmmeisters : Kriminalroman / Ann Rosman. - Berlin : Rütten & Loening, 2010. - 349 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: Fyrmästarens dotter
ISBN 978-3-352-00785-9 fest geb. : EUR 19.95
Zugangsnummer: 65910017059
ROSM - sch. Lit.Erw