Gergely, Agnes
Die Unbehüteten Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Karen ist Schriftstellerin und Übersetzerin, früh verwitwet und versucht, ihrer kleinen Tochter und der frühverwaisten Detti in Budapest einen familiären Rahmen zu geben. Ein jüdischer Filmregisseur deutsch-dänischer Herkunft gewinnt nicht nur Karen für sich, sondern vermag auch den zarten, sich in ein rauhes Leben hineintastenden Mädchen Orientierung, Bestätigung und Hoffnung zu geben. Die politischen Bedingungen zur Zeit des "Eisernen Vorhangs", aber auch persönliche Vergangenheitsbewältigung der beiden Erwachsenen verhindern das ersehnte Zusammensein. "Bring ihn zurück" ist die Bitte der beiden Kinder, wenn Kati sich um die behördliche Genehmigung ihrer beruflich motivierten Auslandsreisen bemüht. Es scheint, als würden Detti mit ihrem meisterhaften Klavierspiel und Daniela mit ihren kunstvollen Gedichten Carlos herbeisehnen; seine Worte, die sie immer wieder zitieren, sind für sie Verheißungen; ihre nachlassenden körperlichen Kräfte scheinen mit der schwindenden Hoffnung einherzugehen. - Ein ergreifender Roman, der den Leser nicht so bald loslassen wird. Ein literarischer Glücksfall zugleich.


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Personen: Gergely, Agnes

Schlagwörter: Juden Liebe belletristische Darstellung ALLEIN ERZ Budapest FILMREGISS

GERG

Gergely, Agnes:
¬Die¬ Unbehüteten : Roman / Agnes Gergely. - 1. Aufl. - Berlin : Aufbau-Verl., 2002. - 192 S. ; 23 cm
Einheitssacht.: Örizetlenek . - Aus dem Ungar. übers.
ISBN 978-3-351-02945-6 fest geb. : EUR 16.50

Zugangsnummer: 65902018268
GERG - sch. Lit.Erw