Rezension
Die 14-jährige Rona lebt um 1000 n.Chr. mit ihrem Vater, einem einfachen Schmied, in Hildesheim. Für ein Mädchen ihrer Zeit ist sie klug und selbstständig, ihr größter Wunsch ist es, lesen und schreiben zu können. Als im nahen Kloster eine kostbare Handschrift eintrifft, überredet Rona den Novizen Nonno, ihr diese zu zeigen. Durch ein Missgeschick geht das kostbare Buch in Flammen auf. Um ihren Anteil am Schaden wiedergutzumachen, laufen Nonno und Rona heimlich davon und schließen sich Gunther an, der in Ravenna eine neue Handschrift besorgen soll. Die Reise nach Italien und wieder nach Hause birgt viele Gefahren; Erfahrungen mit Wegelagerern, Naturgewalten und die Begegnung mit Königen und vornehmen Herrschaften lassen Nonno und Rona erwachsen werden. Sie verlieben sich ineinander - doch kann der Sohn eines Grafen die Tochter eines einfachen Schmieds heiraten? Der Autorin ist ein spannender Roman gelungen, in dem fiktive und historische Personen agieren und der das gesellschaftliche Leben der damaligen Zeit lebendig und nachvollziehbar schildert. Allen Jugendbibliotheken wärmstens empfohlen.
Personen: Lange, Kathrin
LANG
Lange, Kathrin:
¬Die¬ verbrannte Handschrift / Kathrin Lange. - Frankfurt am Main : Fischer, 2006. - 364 S. ; 21 cm. - (Fischer-Schatzinsel)
ISBN 978-3-596-85222-2 fest geb. : EUR 14.90
LANG - Jugendroman