Rezension
Atemberaubender Roman aus der Feder von A. Pèrez-Reverte (zuletzt BA 1/08), darin löst eine Wette die Handlung aus. Armando de Troeye behauptet, einen Tango komponieren zu können, der berühmter wird als der legendäre "Bolero" von Maurice Ravel. Dazu lassen sich er und seine Frau Mecha von dem argentinischen Eintänzer und Gentlemandieb Max in die Bars von Buenos Aires einführen, in denen der Tango von Musikern der alten Garde gespielt wird (Originaltitel "El tango de la Guardia Vieja"). Max, Armando und Mecha kommen sich in jeder Beziehung sehr nahe. Am nächsten Tag ist Max verschwunden, in seiner Tasche die exorbitant teure Perlenkette Mechas. Wie groß Maxens Liebe zu der sinnlichen Frau war und ist, wird viele Jahre später in Südfrankreich so richtig klar, als ihm Mechas Sohn Jorge, ein Schachgroßmeister von Weltrang, vorgestellt wird. Wortgewandt fängt der Autor das prickelnde Lebensgefühl ein, das der Tango in seiner Urform transportiert. (Lebens-)Künstler scheinen das große Thema des spanischen Autors zu sein. Darin ist er ein Meister, der seinesgleichen sucht (vgl. Hörbuch in dieser Nr.).
Personen: Pérez-Reverte, Arturo
PERE
Pérez-Reverte, Arturo:
Dreimal im Leben : Roman / Arturo Pérez-Reverte. - 1. Aufl. - Berlin : Insel-Verl., 2013. - 525 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: ¬El¬ tango de la guardia vieja
ISBN 978-3-458-17580-3 fest geb. : EUR 22.95
Zugangsnummer: 80613020250
PERE - sch. Lit.Erw