Rezension
Eine Sekretärin des Bundesnachrichtendienstes wird vor Zeugen ermordet. Ihr "Verbrechen": Sie wollte dem Journalisten Morell brisantes Material zur Existenz des Kriegsverbrechers Adolf Eichmann übergeben. Auch Morell kommt ums Leben, die Leiche der Frau verschwindet mitsamt sämtlicher Beweise ihrer Existenz. Beide sind ins Fadenkreuz derjenigen geraten, die in der Nachkriegszeit ihre Mittäterschaft im Dritten Reich unter allen Umständen vertuschen wollen. Hauptkommissar Tom Sydow stößt bei seinen Ermittlungen auf eine Spur, die bis nach Argentinien führt. Dort lebte der Massenmörder Adolf Eichmann jahrelang unbehelligt, obwohl seine Existenz den deutschen wie den amerikanischen Behörden bekannt war. Sydow wird der Fall entzogen und er muss erkennen, dass der braune Sumpf noch lange nicht ausgetrocknet ist. Der neue Krimi aus der Tom Sydow-Reihe (zuletzt ID-A 34/11) des Historikers Uwe Klausner (zuletzt ID-A 11/12) ist vieles zugleich: ein spannender Aufklärungsfall, ein beklemmendes Bild der 1960er-Jahre und eine tragische Familiengeschichte. Breite Empfehlung.
Personen: Klausner, Uwe
KLAU
Klausner, Uwe:
Eichmann-Syndikat : Tom Sydows fünfter Fall ; [Kriminalroman] / Uwe Klausner. - 1. Aufl. - Meßkirch : Gmeiner, 2012. - 310 S. : Kt. ; 20 cm. - (Gmeiner Original)
ISBN 978-3-8392-1300-1 kt. : EUR 11.90
KLAU - sch. Lit.Erw