Rezension
Als Axel eines (Sonntag-)Morgens aufwacht, ist er da, der kleine Bär. Fortan darf Sonntag nicht von seiner Seite weichen, bis der Junge eines Tages feststellt: Der Bär bleibt stumm und teilnahmslos, egal, was passiert. Schnell ist "Ich liebe ihn überhaupt nicht!" geschrien und der pelzige Gefährte verstoßen. Doch etwas fehlt, und dann träumt sich der kleine Mensch in eine verkehrte (Bären-)Welt. Er lebt in einem Spielzeugladen, muss verschiedene (unsympathische) Kaufinteressenten über sich ergehen lassen und beginnt schließlich bei einem kleinen netten Bärenjungen ein angenehmes Dasein. Als er aufwacht, weiß er nicht nur, was Sonntag erlebte, sondern vor allem, was er an ihm hat. A. Hacke, dem SZ-Journalisten und trefflichen Erzähler von Alltagsgeschichten, ist wieder eine ebenso fantasievolle (besonders überzeugend sind die skurrilen Details der Bärenwelt) wie einfühlsame, heitere und mit einer unaufdringlichen Botschaft versehene Geschichte gelungen, hervorragend ergänzt durch Michael Sowas exzellente Bilder. Ebenso sehr empfohlen wie beider "Kleiner König Dezember" (BA 9/94).
Personen: Hacke, Axel
HAC
Hacke, Axel:
¬Ein¬ Bär namens Sonntag / Axel Hacke. Mit Bildern von Michael Sowa. - München : Kunstmann, 2001. - 29 S. : zahlr. Ill. (farb.) ; 21 cm
ISBN 978-3-88897-281-2 fest geb. : DM 25.00, EUR 12.90
HAC - SLK0 - SLK3