Beigbeder, Frédéric
Ein französischer Roman Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Nach dem zurückhaltend aufgenommenen Roman "Der romantische Egoist" (BA 5/06) legt Frédéric Beigbeder, neben Michel Houellebecq eine der großen Reizfiguren der französischen Literaturszene, wieder einen von der eigenen Biografie stark inspirierten Roman vor. Der berühmte Autor wird 2008 wegen Drogenkonsums in der Öffentlichkeit für 48 Stunden von der Pariser Polizei in Gewahrsam genommen - genügend Zeit für den 43-Jährigen, seiner Kindheit und Jugend, die er scheinbar völlig verdrängt hat, nachzuspüren. Behutsam nähert er sich in diesem 2009 mit dem "Prix Renaudot" ausgezeichneten Roman über die Lebensläufe seiner Großeltern seiner eigenen Geschichte und erzählt so nicht nur von seinem eigenen Leben, sondern entwickelt ein kaleidoskopartiges Bild der französischen Gesellschaft von den 1960ern bis in die Gegenwart. Der leicht zugängliche Rückblick auf eine Kindheit und Jugend in Frankreich entwickelt eine überraschend große Sogkraft und ist auch für deutsche Literaturliebhaber durchaus nachvollziehbar. Gern empfohlen.


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Personen: Beigbeder, Frédéric

Schlagwörter: Frankreich belletristische Darstellung Erinnerung Kindheit Schriftsteller

BEIG

Beigbeder, Frédéric:
¬Ein¬ französischer Roman : Roman / Frédéric Beigbeder. - München [u.a.] : Piper, 2010. - 252 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: ¬Un¬ roman français . - Aus dem Franz. übers.
ISBN 978-3-492-05414-0 fest geb. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 80611000567
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