Rezension
Anna peppt ihre Ehe durch Seitensprünge mit Lars auf, während ihr biederer Mann Rainer die Dienste einer Domina in Anspruch nimmt. Die geheimen Arrangements werden gestört, als ein Mord geschieht und Anna sich zur Detektivin berufen fühlt. Alle Beteiligten geraten in einen Strudel der Kriminalität mit Drogen, Diebstahl und Zuhälterei. Die Autorin (zuletzt "Die Meute der Erben" BA 2/00) hat bisher qualitativ recht unterschiedliche Romane veröffentlicht, bei dieser Geschichte hat sie sich deutlich übernommen. Es fehlt kein Klischee (böser Zuhälter, Hure mit Herz, unschuldiger Dieb), die Story ist abgeschmackt, hat weder Spannung noch Pfiff, und auch die Ansiedlung im schwülstigen Pornomilieu wirkt eher peinlich und spekulativ, denn prickelnd unanständig. Bibliotheken sollten überlegen, ob sie für den vom Verlag als neuen "Bestseller" gelobten Roman Geld ausgeben.
Serie / Reihe: Serie Piper
Personen: Hauptmann, Gaby
HAUP
Hauptmann, Gaby:
¬Ein Liebhaber zuviel ist noch zuwenig : Roman / Gaby Hauptmann. - Orig.-Ausg. - München [u.a.] : Piper, 2000. - 316 S. ; 19 cm. - (Serie Piper ; 3200)
ISBN 978-3-492-23200-5 kt. : DM 16.90 + F
HAUP - sch. Lit.Erw