Lessing, Doris
Ein süßer Traum Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

London, 1962: Am großen Esstisch in Frances' Küche im ehemals herrschaftlichen Londoner Haus diskutieren und streiten ihre beiden Söhne und deren Schulfreundinnen und -freunde, die irgendwann mit ihrem Schlafsack eingezogen sind; wenn er ein Ansinnen hat, auch ihr Ex-Mann, ein in hohlen Ankündigungen der klassenlosen Gesellschaft schwelgender Alt-Kommunist. Frances füttert sie alle durch, verdient Geld durch verhasstes Zeitungsschreiben, opfert eigene Lebensträume. Die politischen Stimmungen und gesellschaftliche Erwartungen der 60er-, 70er-, 80er-Jahre wandeln sich, was bleibt, ist die rücksichtslose Ausnutzung der Hilfsbereitschaft der Frau. Abrechnung mit männlichem Egoismus? Verfehlte Emanzipation, negative Bilanz des Feminismus? Auf jeden Fall ein breit angelegter, sehr lesenswerter Frauenroman besonders für Leserinnen, die sich mit Lessings Autobiographie (BA 12/94; 1/98) beschäftigt haben.


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Personen: Lessing, Doris

Schlagwörter: BELLETRIST Familie Frau Geschichte London SOZIALES E Vernachlässigung Selbsverantwortung Kommunist

LESS

Lessing, Doris:
¬Ein¬ süßer Traum : Roman / Doris Lessing. - 1. Aufl. - Hamburg : Hoffmann und Campe, 2003. - 526 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ sweetest dream . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-455-04387-7 fest geb. : EUR 24.90

Zugangsnummer: 80604000594
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