Rezension
In Gabe verlieben sich alle, und er steigt allen nach, ob "Anna, Jo, Emma. Sie sind alle schön, kaltäugig. Jede würde ihren Zweck erfüllen". Helen, die er auf einer Party kennen lernt, ist anders als alle bisherigen Freundinnen. Dass sie schwanger geworden ist nach dieser ersten Nacht ihrer Begegnung, erfährt Gabe nicht. Er lässt sich verleugnen, als sie anruft. Helen beißt sich durch, bekommt das Kind, findet einen neuen Zugang zu ihren Eltern, sogar zu Gabe, der sich verwirrt seiner Verantwortung stellt. Zuversichtlich notiert Helen, dass sie mit kleinen Schritten weitergeht, "bis ich mir sicher bin, dass der Boden hält". Eine Geschichte, die wie "Jinx", der für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominierte 1. Roman der Australierin (BA 12/03), in genauen, sorgsam gesetzten Sätzen das Auf und Ab großer Gefühle auslotet. Erneut fasziniert die Autorin mit ihrem ganz besonderen Erzählstil, einer in Versform gesetzten rhythmischen Prosa, die das Handeln und Fühlen der Akteure in Momentaufnahmen zerlegt, aus denen die Imagination des Lesers das Geschehen zusammenbaut. Nachdrücklich zu empfehlen. In Gabe verlieben sich alle, und er steigt allen nach, ob "Anna, Jo, Emma. Sie sind alle schön, kaltäugig. Jede würde ihren Zweck erfüllen". Helen, die er auf einer Party kennen lernt, ist anders als alle bisherigen Freundinnen. Dass sie schwanger geworden ist nach dieser ersten Nacht ihrer Begegnung, erfährt Gabe nicht. Er lässt sich verleugnen, als sie anruft. Helen beißt sich durch, bekommt das Kind, findet einen neuen Zugang zu ihren Eltern, sogar zu Gabe, der sich verwirrt seiner Verantwortung stellt. Zuversichtlich notiert Helen, dass sie mit kleinen Schritten weitergeht, "bis ich mir sicher bin, dass der Boden hält". Eine Geschichte, die wie "Jinx", der für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominierte 1. Roman der Australierin (BA 12/03), in genauen, sorgsam gesetzten Sätzen das Auf und Ab großer Gefühle auslotet. Erneut fasziniert die Autorin mit ihrem ganz besonderen Erzählstil, einer in Versform gesetzten rhythmischen Prosa, die das Handeln und Fühlen der Akteure in Momentaufnahmen zerlegt, aus denen die Imagination des Lesers das Geschehen zusammenbaut. Nachdrücklich zu empfehlen.
Personen: Wild, Margaret
WILD
Wild, Margaret:
¬Eine¬ Nacht / Margaret Wild. - München [u.a.] : Hanser, 2006. - 236 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: One night
ISBN 978-3-446-20705-9 fest geb. : EUR 14.90
WILD - Jugendroman