Ellika Tomson und ihre Entdeckungen im blauen Haus
Rezension
Nach 3 Bänden mit philosophisch anmutenden Geschichten um Zackarina und ihren Freund, den Sandwolf (zuletzt "Zackarina, der Sandwolf und das Meer", BA 5/07) schenkt Åsa Lind der Kinderliteratur eine neue Heldin, die die Welt mit offenen Augen betrachtet: Ellika Tomson. Ellika wohnt mit ihrer Mutter im 7. Stock im blauesten Haus in der Trompeterstraße. Der Roman mit 17 kurzen Kapiteln umfasst einen Tag, Freitagnachmittag bis Samstagmittag, und beginnt mit schlechter Laune, weil Ellika keine Lust auf die Hausaufgabe hat. Statt wie gefordert auf 2 Seiten einen Entdecker und seine Taten zu beschreiben, wird sie selber mit Stift und Notizbuch zu einer Entdeckerin im eigenen Mietshaus. Vom Keller bis zum Dach trifft sie auf Menschen und Schicksale, hat überraschende Begegnungen und tiefgründige Einsichten, die sie zu Papier bringt. Åsa Lind findet dafür eine eigene, unverbrauchte Sprache, einfühlsam ins Deutsche übertragen von Birgitta Kicherer und wie die Zackarina-Bände von Philip Waechter bebildert. Kleine Szenen reihen sich zu einer wundervollen Geschichte aneinander, die man nur empfehlen kann.
Personen: Lind, Åsa
LIN
Lind, Åsa:
Ellika Tomson und ihre Entdeckungen im blauen Haus / Åsa Lind. Mit Bildern von Philip Waechter. - Weinheim : Beltz & Gelberg, 2011. - 132 S. : zahlr. Ill. ; 22 cm
Einheitssacht.: Ellika Tomsons första bok
ISBN 978-3-407-79983-8 fest geb. : EUR 12.95
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