Rezension
Seine Mutter zieht mit dem Bruder aus und der 11-jährige Emil soll bei seinem Vater bleiben. Keine guten Aussichten für den Mathe-Versager, der nun vom Vater ein intensives Mathe-Training verpasst bekommt. Emil setzt sich in den Zug und haut ab nach Berlin. Dort wird er von Paula, Oleg und Mathieu aufgegriffen, geschickte Kinder-Taschendiebe. Als tollen Läufer können sie ihn gut gebrauchen und bald ist er bei den Diebstählen mit dabei. Doch dann tauchen 2 Männer auf, brutal und fordernd, und Emil erkennt, dass seine neuen Freunde keineswegs frei sind. Als Mathieu verschwindet - wie vorher andere Kinder - kann er Paula und Oleg überzeugen, sich zu wehren. Die kurze Geschichte liest sich flott und spannend. J. Banscherus ist bekannt für die witzigen Kwiatkowski-Krimis (vgl. BA 9/10) und hat zuletzt eine Serie um den geheimnisvollen "Jimmi Nightwalker" begonnen (s. "Das unheimliche Schiff", BA 11/10). Hier erzählt er lebendig, mit knapper Sprache eine Geschichte von Straßenkindern in Berlin. Die preiswerte Ausgabe (zum Welttag des Buches) bietet aktionsreiche Unterhaltung für Jungs, gerne empfohlen ab 10.
Personen: Banscherus, Jürgen
BAN
Banscherus, Jürgen:
Emil Flinkefinger / Jürgen Banscherus. - Orig.-Ausg., 1. Aufl. - München : Cbj, 2012. - 106 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-570-15558-5 fest geb. : EUR 3.99
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