Rezension
Nach seinem großen Erfolg mit "Alles ist erleuchtet" (BA 5/03) legt hier der junge amerikanische Autor wieder einen ambitionierten Roman vor, der die schrecklichen Ereignisse des 11.Septembers zum Hintergrund hat. Als der 9-jährige Oskar an diesem Tag vorzeitig von der Schule heimkommt, findet er auf dem Anrufbeantworter mehrere beruhigende Nachrichten seines Vaters vor, der sich im Restaurant des World Trade Centers zu einem Geschäftsessen aufhält. Nach dem Tod des Vaters stößt er, dem es schwer fällt, den Verlust zu akzeptieren, in dessen Sachen auf einen Schlüssel, der ihn zu einer bizarren Suche quer durch New York animiert, zu einem Spiel, wie er es schon oft mit seinem Vater gespielt hat. Von Amerika geht die Reihe der Entdeckungen über die Geschichte seiner Großeltern nach Europa, wo sie den Feuersturm von Dresden knapp überleben. In den Text integrierte grafische Elemente nehmen einen wichtigen Platz ein; am Schluss sieht man in einem Daumenkino einen Menschen vom WTC springen - jedoch nach oben. Eine surreale, beklemmende und brillante Auseinandersetzung mit der Erfahrung von Gewaltopfern. Nach seinem großen Erfolg mit "Alles ist erleuchtet" (BA 5/03) legt hier der junge amerikanische Autor wieder einen ambitionierten Roman vor, der die schrecklichen Ereignisse des 11.Septembers zum Hintergrund hat. Als der 9-jährige Oskar an diesem Tag vorzeitig von der Schule heimkommt, findet er auf dem Anrufbeantworter mehrere beruhigende Nachrichten seines Vaters vor, der sich im Restaurant des World Trade Centers zu einem Geschäftsessen aufhält. Nach dem Tod des Vaters stößt er, dem es schwer fällt, den Verlust zu akzeptieren, in dessen Sachen auf einen Schlüssel, der ihn zu einer bizarren Suche quer durch New York animiert, zu einem Spiel, wie er es schon oft mit seinem Vater gespielt hat. Von Amerika geht die Reihe der Entdeckungen über die Geschichte seiner Großeltern nach Europa, wo sie den Feuersturm von Dresden knapp überleben. In den Text integrierte grafische Elemente nehmen einen wichtigen Platz ein; am Schluss sieht man in einem Daumenkino einen Menschen vom WTC springen - jedoch nach oben. Eine surreale, beklemmende und brillante Auseinandersetzung mit der Erfahrung von Gewaltopfern.
Personen: Foer, Jonathan Safran
FOER
Foer, Jonathan Safran:
Extrem laut und unglaublich nah : Roman / Jonathan Safran Foer. - 1. Aufl. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2005. - 436 S. : Ill. (z.T. farb.) ; 21 cm
Einheitssacht.: Extremely loud and incredibly close
ISBN 978-3-462-03607-7 fest geb. : EUR 22.90
Zugangsnummer: 80605011614
FOER - sch. Lit.Erw