Rezension
Götz George spielt seinen Vater Heinrich George. Dessen Leben war geprägt vom unbändigen Willen, in Theater und Film zu spielen. Dabei schreckte er auch vor einer Kollaboration mit den nationalsozialistischen Machthabern nicht zurück. So kam es, dass der zuvor z.B. in 'Metropolis' oder 'Berlin - Alexanderplatz' zur Avantgarde gehörende Schauspieler nach 1933 in antisemitischen Machwerken wie 'Jud Süß' mitwirkte. Nach dem Krieg wurde er von den Sowjets inhaftiert, angeklagt und verhungerte 1946 im Speziallager Sachsenhausen. Das Dokudrama ist ein intensives Porträt des außergewöhnlichen Künstlers, dessen Leidenschaft ihm zum Verhängnis wurde. Die Spielszenen werden durch Interviews mit den Söhnen Götz und Jan und kurze historische Filmausschnitte ergänzt. Immer wieder umkreist der Film die Frage nach Schuld, Verantwortung und die Rolle der Kunst. - Das Porträt eines vielschichtigen Charakters, der als Jahrhundertschauspieler in die Theater- und Filmgeschichte einging.
Personen: George, Götz Wilden, Gert Lang, Joachim A. Wuttke, Martin Baumeister, Muriel
GEOR
Lang, Joachim A.:
George / Regie: Joachim A. Lang. Drehb.: Joachim A. Lang ... [Kamera: Holly Fink. Musik: Gert Wilden.] Darst. - München : Universum Film, 2013. - 1 DVD (110 Min.) : farb.
Best.-Nr.: 88883 74072 9 EUR 14.95
GEOR - DVD Erw