Rezension
Der Engländer Paul Schmidt lernt Louise 1916 in Neuseeland kennen. Mit ihr tanzt er Tango. Jahrzehnte später treffen sie sich in Buenos Aires wieder. Paul ist verheiratet, Louise arbeitet als Angestellte in seinem Geschäft. Die Liebe zum Tango eint sie bis zum Schluss und Pauls Frau kommt erst nach seinem Tod dieser Leidenschaft auf die Spur. Doch nicht nur für Paul und Louise bedeutet der Tango fast alles, auch Pauls Enkelin Rosa und der junge Amerikaner Lionel werden von diesem magischen Tanz in den Bann gezogen. Dem preisgekrönten neuseeländischen Autor gelingt nach "Mister Pip" (BA 7/08) und "Die Frau im blauen Mantel" (ID-A 37/12) ein weiteres Meisterwerk. Er lässt sich sowohl thematisch als auch stilistisch nicht festlegen. Nach einem Kriegsroman und einem Flüchtlingsdrama folgt jetzt eine bezaubernde und zugleich tragische Liebesgeschichte. Unterschiedliche Erzählperspektiven und Zeitebenen fließen nahtlos ineinander über, hinter einer lakonischen, manchmal nüchternen Sprache verbergen sich tiefe Emotionen. Hochklassige Literatur mit hohem Unterhaltungswert, alle Bibliotheken sollten zugreifen.
Personen: Jones, Lloyd
JONE
Jones, Lloyd:
Hier, am Ende der Welt, lernen wir tanzen : Roman / Lloyd Jones. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 2014. - 300 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: Here at the end of the world we learn to dance
ISBN 978-3-498-03235-7 fest geb. : EUR 19.95
Zugangsnummer: 65914012368
JONE - sch. Lit.Erw