Anders, Berit
Ich heiße Berit und habe eine Borderline-Störung Protokoll einer Selbstfindung
Sachlit. Erw


Rezension

Krankheits- und Therapiebericht einer an einer Borderline - Störung erkrankten Frau. Es empfiehlt sich, zunächst das Kapitel über das Borderline-Syndrom im Anhang des Buches zu lesen, verfasst vor dem Psychotherapeuten Röhr. Denn der Bericht selbst ist von hoher assoziativer Qualität und streckenweise große Literatur. Die angedeuteten Geschehnisse in der Familie (Schwarze Pädagogik) und im späteren Leben (Schwulen-, Dirnen- und Abhängigen-Milieu) machen kaum begreiflich, wie es zu einem Selbstmordversuch, zu ständigem Wechsel des Arbeitsplatzes und mehreren Aufenthalten in psychiatrischen Krankenhäusern gekommen ist. Das eigentliche Leid kann nur zwischen solchen Sätzen wie "Ich weiß nicht, was mit mir ist" oder "Der Therapeut ist nett. Was er sagt, läuft an mir vorbei" oder "Ich verliere immer mehr die Sprache ...und fange an zu weinen" erahnt werden. Was ihr wohl ein wenig geholfen hat, war die Therapie des sogenannten Zwölf-Schritte-Programms und ein nichts in Frage stellender Therapeut. - Neben dem autobiographischen Bericht von S. Kaysen: "Seelensprung" (BA 11/94). (2)


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Personen: Anders, Berit

Schlagwörter: Erlebnisbericht 4007720-2

MED 830 BOR

Anders, Berit:
Ich heiße Berit und habe eine Borderline-Störung : Protokoll einer Selbstfindung / Berit Anders. - Düsseldorf [u.a.] : Walter, 1999. - 117 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-530-40067-0 kt. : 24,80 + F

Zugangsnummer: 65900001633
MED 830 BOR - Sachlit. Erw