Rezension
Die Chile-Saga (vgl. "Im Land der Feuerblume", BA 8/10, und "Jenseits von Feuerland", ID-A 26/11) ist mit der nächsten Frauengeneration im 20. Jahrhundert angekommen. 2 16-jährige Freundinnen reisen mit großen Hoffnungen von Patagonien nach Santiago. Die energische Victoria beginnt eine Ausbildung im Krankenhaus, fühlt sich als Feministin und engagiert sich leidenschaftlich für den Kampf der Ärmsten um ihre Rechte. Die sensiblere, kreative Aurelia möchte Malerin werden, verliebt sich in einen Erben der reichen Oberschicht und muss sich als seine Frau den strengen Regeln der Familie beugen. Anhand dieser verschiedenen Lebenswege und der unterschiedlichsten Gegenspieler wird die Widersprüchlichkeit Santiagos plastisch erlebbar. Bei der Schilderung der zahlreichen Schicksalsschläge und dramatischen Verwicklungen bis zum glücklichen Ende bedient sich die Autorin großzügig vielerlei bekannter Spannungselemente. Wieder ein flüssig zu lesender, historischer Schmöker mit einem farbigen, facettenreichen Bild der chilenischen Landschaft - ein Handlungsstrang führt in die Atacamawüste - und Gesellschaft.
Serie / Reihe: Knaur-Taschenbuch
Personen: Federico, Carla
FEDE
Federico, Carla:
Im Schatten des Feuerbaums : Roman / Carla Federico. - Orig.-Ausg. - München : Knaur-Taschenbuch-Verl., 2012. - 711 S. : Kt. ; 19 cm. - (Knaur-Taschenbuch ; 50852)
ISBN 978-3-426-50852-7 kt. : EUR 9.99
FEDE - sch. Lit.Erw