Rezension
Der Autor ist im Hauptberuf Lehrer und wurde als Fellow u.a. von der Londoner Royal Asiatic Society und der Royal Geographic Society aufgenommen. Seit 1996 bereiste er zusammen mit seiner Frau den Dschungel im Nordosten Indiens mehrmals. Als 1. Europäer seit 55 Jahren konnte er ungestört in der abgelegenen, unwegsamen Region recherchieren, für die er als einer von wenigen eine offizielle Reisegenehmigung besitzt. Die Region erstreckt sich sich über die "Sieben Schwestern Indiens", also die Bundesstaaten Assam, Meghalaya, Tripura, Mizoram, Nagaland und Arunachal Pradesh. Dort leben etwa 500 verschiedene Ethnien, darunter Kopfjäger in Nagaland. Van Ham wohnt orgiastischen Initiationsriten und rituellen Kopfjagden bei. Er beschreibt Schlangenkulte und Tieropfer und erläutert die matriarchalischen Gesellschaftsstrukturen in Meghalaya, wo die jüngsten Töchter die Erbschaft erhalten und wo einst unter kolonialem Einfluss eine Emanzipationsbewegung von Männern entstanden war. Ein origineller Bericht einer spektakulären Reise. Ca. 50 Farbfotos. Auch für kleinere Bibliotheken. (2)
Serie / Reihe: On Tour
Personen: Ham, Peter van
ERD 701 H
Ham, Peter ¬van¬:
In den Bergen der Kopfjäger : Indiens wilder Nordosten / Peter van Ham. - 3. Aufl. - München : Frederking & Thaler, 2006. - 253 S. : zahlr. Ill. (farb.) ; 23 cm. - (On Tour)
ISBN 978-3-89405-664-3 fest geb. : EUR 19.90
ERD 701 H - Sachlit. Erw