Rezension
Finn, 17, lebt in Incarceron, einem als Experiment geschaffenen, in sich abgeschlossenen, autarken Gefängnis. Von Visionen gequält ist es sein sehnlichster Wunsch, aus der düsteren und gefährlichen Welt nach Außerhalb zu fliehen, um seine Identität zu klären. Außerhalb lebt Claudia, Tochter des Hüters von Incarceron, in einem goldenen Käfig. Während sie versucht, hinter die Geheimnisse ihres Vaters und Incarcerons zu kommen, entdeckt sie einen Schlüssel. Er ermöglicht die Kommunikation mit Finn. Auch dessen Flucht? Doch Incarceron überwacht und lebt! C. Fisher (vgl. BA 5/09) legt hier einen dystopischen Roman vor, der in den USA große Erfolge feierte. Ausgesprochen fesselnd und fantasievoll, mit wenigen, gut herausgearbeiteten Nebencharakteren, erzählt sie detailliert aus immer schneller wechselnden Erzählperspektiven, die sie allmählich zusammenführt. Den Kapiteln vorangestellte Auszüge aus Tagebüchern und Chroniken dienen dem Verständnis. Leider mindern jedoch Längen, geringe Hintergrundinformationen sowie logische Brüche den Lesespaß. Die Umsetzung der an sich tollen Idee ist nicht durchweg geglückt.
Personen: Fisher, Catherine
FISH
Fisher, Catherine:
Incarceron : fliehen heißt sterben ; Roman / Catherine Fisher. - 1. Aufl. - München : Penhaligon, 2013. - 475 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: Incarceron
ISBN 978-3-7645-3080-8 fest geb. : EUR 18.99
Zugangsnummer: 80613020226
FISH - Jugendroman