Rezension
"Na servus! (BA 3/08) betitelte der Neu-Bayer Glubrecht die Geschichte seiner bayerischen "Sozialisation", die mit einer Liebeserklärung an die Frau seines Lebens, Roni (Veronika), endete. Die vorliegende Fortsetzung beginnt mit dem Heiratsantrag und ist dann ganz der Zeit vor der Hochzeit gewidmet. Und was gibt es für Aufregungen und Hindernisse: Ronis Ex-Freund und "Waschtls" Kumpel bzw. Vater treten auf den Plan, die Eifel-Verwandtschaft muss einbezogen, die Jungesellen/Jungesellinnen-Abschiede müssen absolviert werden und natürlich zerren die chaotischen Vorbereitungen an den Nerven des Paares. Es gibt - für die Beteiligten wie für die Leser - keine ruhige Minute, was die einen nervt, amüsiert die anderen aufs Höchste. Auch wenn Zweifel an einem gänzlich autobiografischen Bericht angebracht sind: was Glubrecht selbst erlebt hat, ist gut erzählt, und was er aufgeschnappt oder hinzugedichtet hat, ist gut rekapituliert oder erfunden, dazu gibt es etwas "Nachhilfe" in Bayrisch. Steht dem Vorgänger (der gerade verfilmt wird) in nichts nach und ist ebenso breit empfohlen.
Serie / Reihe: rororo
Personen: Glubrecht, Sebastian
GLUB
Glubrecht, Sebastian:
Ja mei : wie ich lernte, die Ehe zu schließen ; Roman / Sebastian Glubrecht. - Orig.-Ausg. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 2010. - 235 S. ; 19 cm. - (Rororo ; 25264)
ISBN 978-3-499-25264-8 kt. : EUR 8.95
GLUB - sch. Lit.Erw