Rezension
Als die junge Düsseldorferin Sole mit ihrem Verlobten Hannes in Namibia eintrifft, um dort Filmaufnahmen zu machen, geht für sie ein Traum in Erfüllung. Außerdem fühlt sie sich auch bald zu ihrem einheimischen, perfekt Deutsch sprechenden Reiseführer Richard hingezogen. Während der Safari treten die latenten Spannungen zwischen ihr und Hannes immer stärker zutage. Da wird Hannes vpm einem Schlangenbiss beinahe tödlich verletzt, muss im Krankenhaus bleiben und Richard setzt mit Sole die Fahrt fort. Nun entwickelt sich eine tiefe Leidenschaft zwischen beiden, die dazu führt, dass Richard seine "kleine weiße Frau" in sein Dorf mitnimmt. Dort muss sich Sole mit der dominanten Großmutter auseinander setzen. Wenn die 1944 geborene deutsche Autorin hier auch einen authentischen Fall nacherzählt, so wirken manche Details (z.B. Richards und seiner Großmutter gute Deutschkenntnisse, Soles rasche Integration in den afrikanischen Stamm) doch reichlich übertrieben. Die sentimentale, aber mit lebendigen Naturbeschreibungen versehene Story erinnert an Hofmann "Die weiße Massai" (ID 43/98).
Personen: Seelk, Barbara
SEEL
Seelk, Barbara:
Kleine weiße Frau : Roman / Barbara Seelk. - München [u.a.] : Scherz, 2002. - 351 S. ; 18 cm. - (Scherz ; 1879)
ISBN 978-3-502-51879-2 kt. : EUR 7.90
SEEL - sch. Lit.Erw