Rezension
Der neue Band der Reihe "Was hättest du getan?" (vgl. zuletzt BA 9/10) thematisiert das Thema Erpressung und Nötigung auf dem Schulhof mit einem vergleichsweise geringfügigen Vergehen. Dies wirkt aber zielgruppengerecht und authentisch. Lilli hat die Möglichkeit, einen Hund von einer Nachbarin zu übernehmen. Ihr größter Wunsch wird damit wahr. Aber die Eltern stellen eine Bedingung: Die nächste Mathearbeit muss besser als die letzte werden. Als der Sohn der Mathelehrerin ihr gegen ein beträchtliches Entgelt die Lösungen der Arbeit verkauft, werden sie ausgerechnet von der eifersüchtigen Anna beobachtet. Anna verlangt nun ebenfalls Geld für ihr Schweigen und Lillis Taschengeld wird immer weniger. Nun werden dem Leser 2 Szenarien vorgestellt. Für welche würde sich der Leser entscheiden? Die Wahl zwischen Zahlen oder Erzählen ist klug gewählt, da N. Petrick (vgl. zuletzt BA 10/10) 2 für die Kinder nachvollziehbare Möglichkeiten aufzeigt und damit Diskussionen anregt. Auch die Eltern bekommen ihren Anteil, denn die Voraussetzung für den Hund begünstigt die Entwicklung. Schullektüre, unbedingt empfohlen.
Serie / Reihe: Was hättest du getan?
Personen: Petrick, Nina
PET
Petrick, Nina:
Lilli lässt sich nicht erpressen / Nina Petrick. - Orig.-Ausg., 1. Aufl. - Würzburg : Arena, 2011. - 93 S. ; 19 cm. - (Was hättest du getan?) (Arena-Taschenbuch ; 2786 : Life junior)
ISBN 978-3-401-02786-9 kt. : EUR 4.95
PET - SLK0 - SLK3