Rezension
Mit Linnea, Magnus und Anna (bekannt aus "Man darf mit dem Glück nicht drängelig sein", BA 6/97) hat K. Boie jetzt drei neue, voneinander unabhängige Alltagsepisoden zum "Mitwachsen" geschaffen; für Leser ab 4, 6 und 8. Hier: Magnus ist traurig, weil seine Wünsche nie erfüllt werden. Das schenkt Papa ihm eine Zauberdose. Vielleicht hilft die? Als Magnus sehnlichst hofft, dass er in den Ferien die Klassenmaus Frederik versorgen darf, passiert ein Unglück: Linnea hat die Dose geöffnet. Drei ganz normale weiße Bohnen sind drin. Magnus ist untröstlich, bis Anna ihm von den Zauberbohnen erzählt, die man einpflanzen kann, um daraus Zauberpflanzen zu ziehen (wie's geht, steht im Buchanhang). Einfach im Wort, doch tief und sensibel ausgelotet ist die Geschichte. Sie erzählt von stillen Wünschen und magischem Denken, von Hoffnungen und Enttäuschungen, belichtet fein auch das Miteinander in der Familie: Ausdrucksstark und einfach wie der Text sind auch die Illustrationen. - Empfehlenswert für das erste Lesealter.
Serie / Reihe: Sonne, Mond und Sterne
Personen: Boie, Kirsten
BOI
Boie, Kirsten:
Linnea klaut Magnus die Zauberdose / Kirsten Boie. Bilder von Silke Brix-Henker. - Hamburg : Oetinger, 1999. - 63 S. : zahlr. Ill. (farb.) ; 21 cm. - (Sonne, Mond und Sterne)
ISBN 978-3-7891-0558-6 fest geb. : 12,00 + f
BOI - SLK0 - SLK3