Rezension
Tony Webster schließt schnell Freundschaft mit dem hoch intelligenten Adrian Finn, als dieser neu in die Klasse kommt. Nach dem Studium bleiben sie in Kontakt. Als Tony erfährt, dass seine Freundin Veronica, von der er sich schon bald getrennt hatte, nun die Freundin Adrians ist, bricht der Kontakt zwischen den jungen Männern ab. Mit 22 Jahren nimmt sich Adrian das Leben. 40 Jahre später - Tony hat eine Ehe hinter sich, eine Tochter und ein Enkelkind und ist pensioniert - wird er im Testament von Veronikas Mutter bedacht, u.a. mit dem Tagebuch Adrians. Er muss die unangenehme Erfahrung machen, dass Geschehnisse, die lange zurückliegen, plötzlich in neuem Licht erscheinen. "Die sprachlich präzise, stilistisch geschliffene Geschichte fesselt durch psychologisch überzeugende Wendungen und skizziert zugleich das Bild einer mittelständischen englischen Gesellschaft seit den 1960er-Jahren; sie zeigt einmal mehr Barnes' hohen Rang als Erzähler, ist gedanklich anspruchsvoll und sehr empfehlenswert. Man Booker Prize 2011!" (E. Steinmetz, ID-A 1-2/12). Manfred Zapatka liefert eine sehr stimmige, reife Lesung.
Personen: Barnes, Julian Ebel, Ralf
CD-SL
Barnes, Julian:
Manfred Zapatka liest Julian Barnes "Vom Ende einer Geschichte" / Regie: Ralf Ebel. Prod.: rbb. - Ungekürzte Lesung. - Berlin : Argon, 2012. - 5 CD + 1 Beih. in Box. - (Argon-Edition)
ISBN 978-3-8398-1164-1 (5 CD zs.) : EUR 19.95
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