Rezension
Auf ein erfrischendes Vorwort von Alice Schwarzer folgt Martenstein pur, in 62 Stücken. Hier geht es nämlich weniger um Männer im Speziellen, sondern mehr um Martenstein im Allgemeinen - seine Begegnungen mit und in der Welt, aus schön schrägem Blickwinkel beäugt und befeixt. "Kolumnenschreiben kommt mir so banal vor. So sinnlos", kokettiert er frohgemut melancholisch und macht seine Sache entsprechend gut. ZEIT-Leser/-innen kennen ihn, andere auch (vgl. zuletzt BA 2/02, 12/04, 4/07), weiß er doch zu allem was zu schreiben oder lauthals zu verschweigen, erfahrungsfrotzelnd verblüffende Wendungen vorbereitend. Wie die tiefwahre Titel-Erläuterung über die Pfirsichnatur der Männer. Ganz Ihrer Meinung, Herr Martenstein, "so poetisch hat das noch niemand ausgedrückt". Bescheidenheit ist nicht seine Zier', deshalb liest er sich so schön, gesteigert im Alterswehmutswitz (da dürfte noch einiges folgen, er ist Jahrgang 1953). Eine Zierde für schöne Bestände: (2)
Personen: Martenstein, Harald
ALLG 277 M
Martenstein, Harald:
Männer sind wie Pfirsiche : subjektive Betrachtungen über den Mann von heute / Harald Martenstein. - 2. Aufl. - München : Bertelsmann, 2007. - 175 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-570-00961-1 fest geb. : EUR 14.95
ALLG 277 M - Sachlit. Erw