Rezension
Für die ZDF-Dokumentation "Afrikas Schätze", die 2010 zur Zeit der Fußball-WM spätabends im ZDF lief, war die Journalistin und Moderatorin des "heute-journals", Marietta Slomka, in mehreren Ländern Afrikas unterwegs. Abseits der ausgetretenen Touristenpfade (ausgenommen Kenia) bereiste sie Ruanda, Äthiopien, Angola und Mosambik und was sie beschreibt, liegt jenseits aller gängigen Klischees über den "Schwarzen Kontinent". Slomka hinterfragt journalistisch kritisch, vermeidet Bewertungen und schildert Begegnungen mit Menschen aller Schichten: selbstbewusste Frauen, die in ihrem Land Verantwortung übernehmen, arme Massai, reiche Lodge-Betreiber, Slumbewohner etc. Den Blick auf Afrika zu weiten, ist ihr wesentliches Anliegen. Und sie geht als Volkswirtin der Frage nach, warum die Bevölkerung eines Kontinents, der so unermesslich reich an Bodenschätzen ist, großteils in bitterer Armut lebt. Dabei erhebt sie nicht den Anspruch, umfassende Antworten liefern zu können. Der mit einigen Farbfotos aus der Dokumentation illustrierte Band wird aufgrund des Bekanntheitsgrads der Autorin sicher gerne nachgefragt. (2)
Personen: Slomka, Marietta
GESCH 890 S
Slomka, Marietta:
Mein afrikanisches Tagebuch : Reise durch einen Kontinent im Aufbruch / Marietta Slomka. - 1. Aufl. - München : Bertelsmann, 2011. - 254 S. : Ill. (farb.) ; 22 cm
ISBN 978-3-570-10076-9 fest geb. : EUR 17.99
GESCH 890 S - Sachlit. Erw