Rezension
Anfang des Jahres 1945 werden riesige Kisten ins Salzbergwerk von Altaussee gekarrt. Darin befinden sich wertvollste Kunstgegenstände aus halb Europa. Sie sollen an einem zentralen Bergungsort den Krieg unbeschadet überstehen und nach dem Sieg der Sammlung Hitlers zugschlagen werden. Der Nero-Befehl kommt kurze Zeit später. Er besagt, dass alles zu vernichten sei, was dem Feind nütze. Die aus Dresden angereiste Kunsthistorikerin Anna und der Bergwerksingenieur Fred erfassen augenblicklich die Tragweite der Order. Mutig agieren sie gegen den "am Rande des Irrsinns" handelnden Gauleiters Eigruber, der bereits Bomben im Bergwerk zur Sprengung positionieren ließ. Können Anna und Fred das Wettrennen gegen die Zeit gewinnen und die Bergwerksleute von Altaussee dazu bringen, trotz Todesdrohungen ihre Saline zu retten? Auch wenn die Ereignisse teilweise fiktiv sind, gelingt es dem Autorenteam (Rekel, ID-A 38/13) mühelos, die Spannung und die Angst der Beteiligten greifbar zu machen. Außerdem wird fast wie nebenbei eine zarte Liebesgeschichte erzählt. Dieser schriftstellerischen Leistung gebührt Hochachtung!
Personen: Rekel, Gerhard J.
REKE
Rekel, Gerhard J.:
Mona Lisas dunkles Lächeln : historischer Thriller / Gerhard J. Rekel ; Dodo Kresse. - Wien [u.a.] : Styria, 2014. - 206 S. ; 22 cm. - (Styria premium)
ISBN 978-3-222-13447-0 fest geb. : EUR 19.99
REKE - sch. Lit.Erw