Rezension
Während der Hanse Sail in Rostock wird ein schwedisches Ehepaar mit seinen 2 Kindern im sogenannten "Gespensterwald" bei Nienhagen brutal erschlagen. Der Tatort sieht nach Hass und Rache aus. Die Kommissare Barbara Riedbiester und Jonas Uplegger stehen vor einem schier unlösbaren Fall, hinzu kommen noch private Probleme, denn die alkoholkranke Riedbiester soll eine Entziehungskur machen. Schon die Auffindungszeugen, ein Umweltaktivist und ein Hilfsarbeiter aus der rechten Szene, lassen Mordmotive erkennen. Ein Tiefendetektor und wertvolle Münzen aus Mecklenburgs Schwedenzeit weisen den Weg zu einem vorbestraften Kunstfälscher und illegalen Raubgräbern. Gleichzeitig wird die Tochter des dubiosen Baulöwen Dünnfelder, gegen den es Missbrauchsvorwürfe gibt, vermisst gemeldet und wenig später ermordet aufgefunden. Auch spielende Jugendliche scheinen mehr zu wissen, als sie zugeben. Ein Gespinst aus Lügen und dazu die brütende Hitze bringen die beiden Kommissare ins Schwitzen. Minutiös und packend führt Goyke (zuletzt "Mörder im Zug", ID-A 42/11) seine Leser zu einem überraschenden Finale. Empfehlenswert.
Serie / Reihe: Ostsee-Krimi
Personen: Goyke, Frank
GOYK
Goyke, Frank:
Mörder im Gespensterwald / Frank Goyke. - 1. Aufl. - Rostock : Hinstorff, 2012. - 399 S. ; 18 cm. - (Ostsee-Krimi)
ISBN 978-3-356-01483-9 kt. : EUR 9.99
GOYK - sch. Lit.Erw