Hesse, Hermann
Narziß und Goldmund


Rezension

Das vielleicht bekannteste Werk Hermann Hesses beschreibt in poetischer Sprache und fast parabelhaft die Begegnung zweier Menschen und deren Seelenverwandschaft vor der Hintergrund einer nicht näher bezeichneten Gegend im Mittelalter. Ein junger Mann, Goldmund, wird als Schüler in eine Klosterschule gebracht mit dem Ziel, Mönch zu werden. Der feinfühlige Novize Narziß, fühlt sich schnell zu ihm hingezogen und erkennt, dass seine Bestimmung eine andere ist. In Gesprächen weckt er in ihm wieder die Erinnerung an seine Mutter, eine Tänzerin, die ihn und seinen rechtschaffenen Vater früh verlassen hat. Er ermutigt Goldmund, seiner inneren Stimme zu folgen, die ihn hinaus in die Welt treibt. Als Bildhauer führt er ein unstetes Wanderleben voller Abenteuer, bis er als geschwächter Mann schließlich zurückkehrt und stirbt. - Hesses Protagonisten verkörpern kongnial das Gegensatzpaar Logos und Eros und ihre gegenseitige Ergänzung. Eindrucksvolle Lesung von Ulrich Noethen, der die Faszination der eigenen Identiät und Freiheit vermittelt. Die zeitlose Erzählung war überfällig und gehört in jeden Hörbuchbestand.


Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.

Personen: Hesse, Hermann Schmid, Burkhard

Lesung

Hesse, Hermann:
Narziß und Goldmund / Hermann Hesse. Gelesen von Ulrich Noethen. Regie: Burkhard Schmid. Prod.: hr. - Gekürzte Lesung. - München : ¬Der¬ HörVerl.

Zugangsnummer: 010085028 - Barcode: 2-0000806-6-10085028-4
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