Rezension
Stefanie Zweig wurde als Schriftstellerin mit ihrem Roman "Nirgendwo in Afrika" (hier zuletzt BA 2/02) berühmt, nachdem sie zuvor als Journalistin, Kulturredakteurin und Jugendbuchautorin erfolgreich war. Bereits in diesem 1. Roman hatte sie, die im Alter von 5 Jahren als Kind jüdischer Eltern ihre schlesische Heimat verlassen musste und mit ihrer Familie in Kenia Zuflucht fand, einen Teil ihrer eigenen Biografie verarbeitet. Zu ihrem 80. Geburtstag im September 2012 erschien nun ihre Autobiografie, erzählt in Briefform. Diese Briefe, von Familienangehörigen und einer Vielzahl von Freunden, Bekannten und sonstigen Wegbegleitern an ebenso vielzählige Adressaten, hat die Autobiografin nach eigener Aussage im Gedächtnis behalten und nun wiedererzählt. In ihrer Gesamtheit ergeben die Briefe, die trotz ihres oft traurigen Inhalts mit einer guten Portion (Galgen-)Humor ausgestattet sind, ein eindrucksvolles Bild dessen, was Stefanie Zweig und ihrer Familie in der Zeit zwischen 1932 und 1948 auf 2 Kontinenten widerfahren ist. Ein kurzer Epilog über die Zeit seit 1948 bis heute beendet die Erinnerungen. (1)
Personen: Zweig, Stefanie
LIT 275 ZWE
Zweig, Stefanie:
Nirgendwo war Heimat : mein Leben auf zwei Kontinenten / Stefanie Zweig. - München : LangenMüller, 2012. - 367 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-7844-3310-3 fest geb. : EUR 19.99
LIT 275 ZWE - Sachlit. Erw