Rezension
Wie ihre berühmten Kolleginnen Frances Fyfield (zuletzt "Ein böser Verdacht": BA 11/02) oder Martha Grimes (zuletzt "Das Mädchen ohne Namen": BA 3/02) wechselt auch Granger in ihrem neuen Krimi das Personal: Francesca (genannt Fran) Varady, 21 Jahre jung, ohne Schulabschluss, ohne Verwandte (die Mutter hat sich aus dem Staub gemacht, der Vater ist gestorben), ohne Job, ohne Geld. Sie wohnt in einem Londoner Abbruchhaus mit anderen gescheiterten Existenzen. Ihr trostloses Dasein wird noch schlimmer, als sie ihre zurückgezogen lebende Mitbewohnerin Terry erhängt in ihrem Zimmer findet. Die Polizei vermutet zunächst Selbstmord, aber die genaue Untersuchung der Toten weist Spuren auf, die auch einen Mord für möglich halten. Da erhält Fran von dem liebenswürdigen, vermögenden Großvater Terrys den Auftrag, nach dem Mörder zu suchen. Couragiert beginnt sie in Terrys früherer Heimat, einem Gestüt, zu recherchieren. Solide Krimiunterhaltung um eine sympathische Hobbydetektivin, wobei Granger (zuletzt "Ein schöner Ort zum Sterben"; BA 8/02) manchmal zu detailverliebt ist. Für viele Bibliotheken.
Personen: Granger, Ann
GRAN
Granger, Ann:
Nur der Tod ist ohne Makel : Fran Varadys erster Fall / Ann Granger. - 1. Aufl. - Bergisch Gladbach : BLT, 2002. - 367 S. ; 19 cm. - (BLT ; 92117)
Einheitssacht.: Asking for trouble
ISBN 978-3-404-92117-1 kt. : EUR 8.90
GRAN - sch. Lit.Erw