Rezension
Nachdem einige Raumsonden jenseits der Plutobahn auf mysteriöse Weise verschwunden sind, schickt man ein paar Astronauten auf eine lange Reise, um die Vorfälle zu untersuchen. Als sie jedoch am Ziel ankommen, erleben sie eine handfeste Überraschung: Offensichtlich hat jemand etwas dagegen, dass sich die Menschheit jenseits des Sonnensystems ausbreitet ... Da der Autor als Ingenieur aus der Raumfahrtindustrie kommt, nimmt die praktische und realitätsnahe Schilderung eines solchen Unternehmens breiten Raum ein - inklusive der politischen Spielchen hinter den Kulissen. Nach der recht rasanten "Science" geht's dann weiter mit der durchaus kritischen "Fiction", in der ein paar grundlegende Fragestellungen zum Thema "Menschheit" auftauchen. Sehr spannend, sehr flüssig und mit plastischen Charakteren lässt sich das Ganze in einem Rutsch durchlesen. Hard-SF vom Feinsten. Wo Stephen Baxter, Arthur C. Clarke und Andy Weirs "Der Marsianer" (vgl. ID-A 49/14 mit einer realitätsnahen Schilderung technischer Möglichkeiten) gut angenommen werden, wird auch "Paradox" ein Renner werden. Empfohlen.
Personen: Peterson, Phillip P.
Standort: SL-SF
PETE
Peterson, Phillip P.:
Paradox - am Abgrund der Ewigkeit : Roman / Phillip P. Peterson. - Vollst. Taschenbuchausg. - Köln : Bastei-Lübbe-Taschenbuch, 2015. - 477 S. ; 19 cm. - (Bastei-Lübbe-Taschenbuch ; 20843 ; Science Fiction)
ISBN 978-3-404-20843-2 kt. : EUR 9.99
PETE - sch. Lit.Erw