Rezension
Am Ende des 19. Jahrhunderts ist rund um das russische Kloster Ararat eine wirtschaftlich florierende Pilgerstätte entstanden. Da verbreitet eine geisterhafte Mönchserscheinung, angeblich die Reinkarnation eines vor langer Zeit in der Gegend ansässigen Eremiten, Angst und Schrecken. Bischof Mitrofani schickt nacheinander 3 Vertraute nach Ararat, um die Vorkommnisse aufzuklären, aber einer bezahlt seine Nachforschungen mit dem Tod, 2 andere verfallen dem Wahnsinn. Schließlich schaltet sich die kriminalistisch begabte Nonne Pelagia, verkleidet als schöne Moskauer Witwe Polina, ein. Ihre Ermittlungen führen sie sowohl in die Nervenklinik des exzentrischen Doktor Korowin als auch zu einer Einsiedelei, in die sich Mönche zum Sterben zurückziehen und die offensichtlich einen wertvollen Schatz beherbergt. In einem atemberaubenden Finale kann sie den Fall klären. Auch der 2. Band um die Nonne Pelagia (s. BA 1/04), die sich gerne recht weltlicher Tricks bedient, zeichnet sich wieder durch eine witzig-spannende Handlung, geschliffene Dialoge und sympathische Charaktere aus. Beste Krimi-Unterhaltung.
Personen: Akunin, Boris
AKUN
Akunin, Boris:
Pelagia und der schwarze Mönch : Roman / Boris Akunin. - Dt. Erstveröff., 1. Aufl. - München : Goldmann, 2004. - 415 S. ; 19 cm. - (Goldmann ; 45500)
Einheitssacht.: Pelagija i tschern'ij monach
ISBN 978-3-442-45500-3 kt. : EUR 8,90
Zugangsnummer: 65904010246
AKUN - sch. Lit.Erw