Rezension
In der verschlafenen russischen Provinzstadt Sawolshsk geschehen Ende des 19. Jahrhunderts merkwürdige Dinge: Erst werden 2 seltene Rassehunde vergiftet, dann 2 verstümmelte Leichen gefunden. Der einflussreiche Bischof Mitrofani beauftragt die detektivisch begabte Nonne Pelagia, den Tod der beiden Hunde aufzuklären. Zur gleichen Zeit bemüht sich der aus St. Petersburg entsandte Inspektor Bubenzow, das Geheimnis um die 2 Leichen zu lösen. Pelagia ahnt, dass es eine Verbindung zwischen den beiden Fällen gibt. Bei ihren Nachforschungen wendet sie ihren ganzen Scharfsinn und eine Reihe recht weltlicher Tricks an, aber sie kann weder einen kleinen Gesellschaftsskandal noch 3 weitere Morde verhindern. Erst als einem zu Unrecht Verdächtigen der Prozess gemacht wird, entlarvt sie in letzter Minute den wahren Täter. Mit der Figur der Nonne Pelagia hat Boris Akunin einen weiblichen Gegenpart zu seinem bei Krimifreunden bereits bestens eingeführten Erast Fandorin (zuletzt BA 9/03) geschaffen. Auch hier gibt es viel Spannung, geschliffene Dialoge und eine Prise russischer Geschichte. Breite Empfehlung!
Personen: Akunin, Boris
AKUN
Akunin, Boris:
Pelagia und die weißen Hunde : Roman / Boris Akunin. - Dt. Erstveröff. - München : Goldmann, 2003. - 320 S. ; 19 cm. - (Goldmann ; 45479)
Einheitssacht.: Pelagija i belyi bulvdog
ISBN 978-3-442-45479-2 kt. : EUR 7.90
Zugangsnummer: 65904004129
AKUN - sch. Lit.Erw