Schaeffer, Frank
Portofino Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Wer diesen Roman im Zug liest, läuft Gefahr, durch lautes Lachen aufzufallen oder das Aussteigen zu vergessen. Calvin ist der jüngste Sproß einer amerikanischen, in der Schweiz wirkenden Missionarsfamilie. Ihren Sommerurlaub verbringen die Beckers jedes Jahr im heidnischen Italien. Immer unterwegs im Namen des Herrn, versuchen sie die verlorenen Seelen der Katholiken zu retten. Calvin interessiert sich jedoch mehr für seine Harpune, Jennifer und seine sündigen Gedanken, als für die peinlichen Predigten und Gebete seiner Eltern. Andere Kinder lügen, um etwas Besonderes zu sein, er lügt, um normal zu sein. Der Autor erzählt mit der Leichtigkeit eines italienischen Sommertages und mit einem untrüglichen Gespür für Situationskomik. Vor der Schablone der einfachen Lebensfreude der Einheimischen gibt er die engstirnigen, weltfremden Missionare immer wieder der Lächerlichkeit preis. Eine Verfilmung ist in Vorbereitung. Wenn der Film nur annähernd so gut wie die Vorlage wird, verspricht er vortreffliche Unterhaltung.


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Personen: Schaeffer, Frank

Schlagwörter: Geschichte Erste Liebe belletristische Darstellung Sohn Pubertät Schweizer 4039575-3 4133051-1 4337516-9

SCHAEF

Schaeffer, Frank:
Portofino : Roman / Frank Schaeffer. - Dt. Erstausg. - Berlin : Ullstein, 1999. - 287 S. - (Ullstein-Taschenbuch ; 24462)
Einheitssacht.: Portofino . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-548-24462-4 kt. : 16,90 + f

Zugangsnummer: 65999017170
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