Rezension
Für den Raben Randolf scheint kein Platz auf der Insel Helgoland zu sein. Zu oft schnappen ihm die Möwen die Regenwürmer weg und das Wetter dort ist stürmisch und es regnet viel. Da hat er einen Traum. Vielleicht sollte er zu seinen Verwandten nach Sansibar fliegen und dort das warme und milde Klima genießen? Tatsächlich fliegt der Rabe Randolf los. Auf seiner Reise hat er Gefahren und Abenteuer zu bestehen, aber dafür gewinnt er viele Freunde und erreicht auf wundersame Weise die Verwandten auf Sansibar. Die wollen im Gegenzug nun seine Insel sehen und so fliegen sie unter Randolfs Führung sicher nach Helgoland. Dort empfängt man voller Bewunderung die bunte Vogelschar und Randolf wird in seiner Heimat endlich respektiert. Eine Geschichte, die Mut macht, Träume umzusetzen und neue Erfahrungen zu sammeln. In dem zweisprachigen Wendebilderbuch wird die Geschichte in hochdeutschen und plattdeutschen Reimen erzählt. Manchmal wirken die hochdeutschen Reime etwas holperig, während die von Wolfgang Schütz ins Plattdeutsche übertragenen Reime besser mit der Sprachmelodie harmonieren. Die kolorierten Zeichnungen von Michael Krebs, die sich über Zweidrittel der Doppelseiten erstrecken, weisen viele nette Details auf und wirken frisch und mit leichter Hand gezeichnet. Ein Bilderbuch, das vielseitig verwendbar und für alle Büchereien in Schleswig-Holstein eine Bereicherung ist. Zugreifen!
Personen: Schwarte, Norbert
Schwarte, Norbert:
Randolfs Traum : eine Rabenreise von Helgoland nach Sansibar ; [Hochdeutsch, Plattdeutsch] = Randolf sien Droom / erz. von Norbert Schwarte. Ill. von Michael Krebs. - [Neumünster] : Wachholtz, 2013. - [24] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 22 x 30 cm. - Wendebuch
ISBN 978-3-529-04785-5 fest geb. : EUR 12.80
SLK0 - SLK3