Rezension
Nachdem Irmi Mangold bei ihrem letzten Fall (ID-A 14/13) beinahe ums Leben gekommen wäre, nimmt sie sich eine Auszeit im hohen Norden. Doch ein schwieriger Fall ruft sie zurück in die Heimat. Bei einem Scheunenbrand in Unterammergau werden die verkohlten Leichen zweier Frauen in einem Silo gefunden. Geht es um Mord mit nachfolgender Brandstiftung, um die Tat zu vertuschen, oder waren die Frauen Opfer eines Silo-Unfalls? Eines der Opfer war Ionella, die rumänische Pflegerin des Hofherrn, die andere bleibt lange unbekannt, bis sie als Runa, eine Freundin Ionellas aus Norwegen, identifiziert werden kann. Doch wenn es Mord war, wer sollte sterben? Die Pflegerin hatte wohl Einblick in kriminelle Machenschaften der Familie, Runa entpuppt sich als eine Urenkelin des Hausherrn. Förg packt mehrere Problemkreise in ihren Roman, so die Misere in der Altenpflege und die Ächtung der "Deutschenkinder" in Norwegen während der Besatzungszeit. Dabei lamentiert die Autorin anfangs gewaltig, und so kommt erst im letzten Drittel des Romans etwas Spannung auf. Der Bekanntheitsgrad der Autorin sorgt aber für Nachfrage.
Personen: Förg, Nicola
FÖRG
Förg, Nicola:
Scheunenfest : ein Alpen-Krimi / Nicola Förg. - Orig.-Ausg. - München [u.a.] : Pendo, 2014. - 345 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-86612-344-1 fest geb. : EUR 16.99
FÖRG - sch. Lit.Erw